17.09.2013

 

NEUE GATO AMPS !!!

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Nachdem der Gato Vollverstärker AMP 150 mehrfach euphorische Testergebnisse erzielte, schließt Gato nun die Preislücke nach unten. Ab sofort am Start die neuen DIA-250 mit 2x250W an 8 Ohm, sowie der DIA-400 mit 2x400W an 8 Ohm. Für € 3250,00 bzw. € 4250,00 eine kleine Sensation.  Beide Verstärker sind mit einem hochwertigen DAC ausgestattet (Coax, Toslink + USB) sowie 3 analoge Eingänge (2x asym. + 1x sym.) zusätzlich 2 analoge Ausgänge (1x asym. + 1x sym.).

Ganz besonders interessant ist der neue Gato Vorverstärker PRD-3, ebenso bestückt wie die beiden oben genannten Vollverstärker für sage und schreibe € 2150,00.

Alle Gato Geräte kommen wahlweise mit schwarzer, weißer oder walnuss-hochglanz Gehäuseabdeckung.

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Artikel Wiesbadener-Kurier

Wellness für die Ohren 06.05.2011 - WIESBADEN
Von Anja Baumgart-Pietsch / GESCHICHTEN

Bernd Hauptmann berät bei „Musik im Raum“ Warum er sein Geschäft ganz einfach „Musik im Raum“ genannt habe „und nicht irgendwas mit HiFi“, so Geschäftsführer Bernd Hauptmann, „das hat man mich schon oft gefragt“. Aber es gehe ihm genau um das, was der Name ausdrückt: Den Raum, in dem ein Mensch Musik hört, optimal auszustatten.

Dafür sind die passenden Geräte genauso wichtig wie ihre Anordnung und die Ausstattung des Zimmers: Möglichst wenig störende Frequenzen dürfen den Tongenuss hemmen. Um das auszuloten, geht Hauptmann oder einer seiner beiden Mitarbeiter sogar zum Kunden nach Hause, berät ihn bei der Aufstellung der Boxen oder rät sogar mal zu einer anderen Möblierung des Zimmers. „Harte Oberflächen wie Stein und Glas sind nicht gut für den Schall“, weiß der Fachmann. Oftmals ist auch die Ausstattung mit Textilien entscheidend. Da könne man einiges verändern ohne sich gleich neue Technik anschaffen zu müssen.

Doch Technik ist natürlich das Metier des Wiesbadeners, der sein Geschäft seit über 30 Jahren hat und seit 16 Jahren in der Taunusstraße führt. In die Branche hochwertiger Hifi-Technik, auch „High End“ genannt, ist Hauptmann schon während seines Betriebswirtschaftsstudium gelangt. „Ich habe im Vertrieb solcher Geräte gejobbt und war fasziniert“, erinnert er sich. Selbst Jazz-Fan und Bassist, ist Hauptmann mittlerweile ein absoluter Klang-Connaisseur geworden. Im hinteren Bereich seines Ladens betritt man einen wie eine Bühne ausgestatteten Raum, in dem der Kunde Platz nehmen darf.

Riesige Boxen und Audiogeräte stehen dort, doch die Gerätschaften haben nicht mehr die Anmutung von „Kommandozentralen“, wie es früher üblich war. Im Gegenteil: Hochwertiges auch fürs Auge dominiert. Die Boxen sind so schön wie Möbelstücke gestaltet, „da geben sich die Hersteller mittlerweile viel Mühe“, so Hauptmann und zeigt Lautsprecher in unterschiedlichen Holztönen oder glänzendem Klavierlack. Zur Demonstration, wie sich „High End“ -Töne von der heimischen Billig-Anlage unterscheiden, legt der Geschäftsinhaber erst ein sinfonisches Werk von Rachmaninoff auf, dann klassisches „Easy Listening“ von Bert Kaempfert. Beides fasziniert auch den Laien: Es ist, als säße man mitten im Orchester, nimmt Feinheiten wahr, die sonst überhaupt nicht hörbar werden. Das ist natürlich nichts für Hintergrundmusik.

„Meine Kunden hören Musik aus Leidenschaft, sie setzen sich bewusst hin und zelebrieren das“, sagt Hauptmann. Das lassen sie sich natürlich auch einiges kosten: Manche Geräte haben schon den Gegenwert eines gar nicht so kleinen Autos. „Aber es ist mir wichtig, dass ich auch gute Geräte für einen normalen Preis anbieten kann: Für unter 2000 Euro kann man sich bei mir auch komplett ausstatten“, meint Bernd Hauptmann, der oft eine Art Schwellenangst bei seinen Kunden beobachtet, die sich nicht in den Laden trauen, aus Scheu, sie müssten gleich fünfstellige Beträge anlegen. Das ist so nicht wahr. Doch nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Und auch das Zeitalter von I-Pod und anderen digitalen Mitnahmegeräten macht dem High-End-Anbieter keine Bange.

„Wir sind jetzt in einem ähnlichen Umbruch wie zwischen Schallplatte und CD, auch damals wurde die Platte totgesagt“, erinnert sich Hauptmann. Doch sie habe überlebt, erlebe im Augenblick sogar eine echte Renaissance: „Ich verkaufe jetzt mehr Plattenspieler als je zuvor.“ Ein Klang-Connaisseur am Werk: Bernd Hauptmann berät bei allem, was Schönklang erzeugen soll. Der Kunde sitzt fasziniert wie vor einem Orchester. Foto: RMB/Heiko Kubenka Auch mit aus dem Internet geladener Musik könne man tolle Hörerlebnisse haben, „nur nicht, wenn sie als MP3 komprimiert ist“, so der Fachmann. Da ginge einfach zu viel verloren. Doch die moderne Technik biete auch viele neue Möglichkeiten, zum Beispiel, ein komplettes Haus kabellos zu beschallen: „Da hört der Vater Jazz im Wohnzimmer, die Mutter Radio in der Küche, der Sohn Hip-Hop in seinem Zimmer, und alles in Superqualität“, beschreibt Hauptmann die „Multiroom-Technik“. Das alles kann er auch fürs Heimkino anbieten, denn viele möchten zu Hause auch mit optimaler Tonqualität Filme ansehen.

Dass High-End in dieser Form eine Nische darstellt, ist Hauptmann bewusst. „Deswegen sind wir überregional bekannt, liefern auch ins Ausland.“ Dass viele der exklusiven Geräte wahre Luxusobjekte sind, die sich nicht jeder leisten kann, ist ihm auch klar. „Aber es ist faszinierend, zu beobachten, wie sich die Leute, die sich wirklich auf so etwas als Hobby konzentrieren, dann bei der Musik entspannen, wie ein Lächeln entsteht und der Fuß anfängt zu wippen.“ Es macht ihm selbst Vergnügen, gemeinsam mit dem Kunden „Musik im Raum“ - und damit eine Art „Wellness für die Ohren“ entstehen zu lassen. Dafür nimmt er sich viel Zeit: Auch im Geschäft „ziehe ich dann mal die Vorhänge zu und die Kunden können stundenlang vergleichen“.

Was Bernd Hauptmann übrigens oft überrascht, ist „wie gut Frauen hören“. Die männlichen Kunden hätten meist zahlreiche Fachzeitschriften gewälzt und sich von Namen und technischen Daten beeindrucken lassen. „Die Frauen sind unvoreingenommen von so etwas und nehmen daher oft ganz andere, viel feinere Unterschiede wahr“.

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